Politik / 10.2.2023, 10:12 Uhr
Wer eine Wohnung mietet wird zunehmend zum Freiwild der Mietwucherer?
Indexmieten sind zur Zeit in aller Munde, das Werkzeug um schnell Kasse zu machen! Wer sich als Mieter darauf einlässt, ist ganz schnell verlassen, denn die Gier einiger Vermieter kennt keine Grenzen.
Wer heute ein Wohnung mieten möchte oder muss, sollte schon ein sehr gutes Einkommen haben, denn der Preis pro Quadratmeter, der heutzutage für eine Mietwohnung verlangt wird ist teilweise Exorbitant, das betrifft meistens Neubauwohnungen aber auch Bestandswohnungen sind davon betroffen.
Bei Quadratmeterpreisen ab 10 € aufwärts, kommen schnell mal ein paar hundert Euro zusammen, für eine 80 m² Mietwohnung, ohne Nebenkosten versteht sich! Und natürlich wollen fast alle Vermieter heute eine Indexmiete, wer diesen Mietvertrag dann abschließt, sieht sich jedes Jahr mit einer Mieterhöhung Konfrontiert.
Wobei die Indexmiete ja aus dem gewerblichen Bereich kommt, da mag das vielleicht sinnvoll sein, oder auch nicht, einige Vermieter daraufhin Angesprochen sagen dann "Ich mache das mit der Indexmiete, weil das machen doch alle, aber ich will ja garnicht die Miete erhöhen, doch ich muss ja sehen wo ich bleibe"! Ja was denn nun? Wenn ich die Miete nicht erhöhen will, weil diese ja eh schon hoch ist, warum verlange ich dann eine Indexmiete?
Eine Miete jenseits von Index oder Staffelmiete bedeutet ja nicht, das ich als Vermieter die Miete nicht erhöhen kann, nur der Mieter kann dagegn dann einen Widerspruch einlegen, hat er aber einen Indexmietvertrag unterschrieben kann er das nicht mehr!
Wer keine Mietwohnungen Bauen kann, ohne den Mieter über den Tisch zu ziehen, sollte es besser lassen und da kommt dann wieder unser Staat ins Spiel, die überbordenden Bauvorschriften in Deutschland (hier noch ein Eisen mehr und da noch ein zusätzliches Schräubchen welches nicht nötig ist.) machen das Bauen heutzutage unverhältnismäßig teuer, hinzu kommt noch das sich wegen jedem Pups der irgendwo gelassen wird, auch noch die Rohstoffpreise erhöhen, was Bauen dann noch mal teurer macht! Muss das wirklich sein, geht es nicht auch eine Nummer kleiner?
in diesem Zusammenhang müssen wir dann natürlich auch über die Grundstückspreise sprechen, ja liebe Grundstücksbesitzer was ist los bei euch, reichen ein oder zwei Porsche nicht, die vor der Haustür stehen? Zu meiner Zeit 1962, da kostete der Quadratmeter Bauland laut Statistischem Landesamt Baden Würtemberg 8,34 DM, durchaus erschwinglich, 1982 lag er schon bei 57,41 DM klar ist das Lohnniveau gestiegen aber nicht im gleichen Verhältnis wie der Baulandpreis und heute die letzte Statistik ist von 2022, danach kostet Bauland 243,34 Euro wohlgemerkt Euro, das wären umgerechnet in DM x 1,95583 = 475,93 DM für einen Qudratmeter Bauland!
Nehmen wir mal an es kauft einer 500 Quadratmeter Bauland, für 243,34 Euro pro m² dann zahlt er 121.670,00 Euro Grundstückpreis, dafür hätte er 1962 drei Einfamilienhäuser bauen können. An diesen Baulandpreisen muss sich dringend etwas ändern, bevor diese ganze Immobilienblase explodiert, denn das wird sie.
Das Mustervolk welches wir einmal waren, sind wir doch schon lange nicht mehr, in vielen Bereichen laufen uns andere Staaten den Rang ab! Warum also wird ausgerechnet beim Hausbau so übertrieben?
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